8. Januar 2022 | Briketts
Holzbriketts im Vergleich zu Brennholz, Erdöl, Erdgas und Kohle
Worin unterscheiden sich Holzbriketts und Brennholz?
Die beiden Bio-Brennstoffe unterscheiden sich im Wesentlichen in der Zusammensetzung und im Wassergehalt voneinander. Dies beeinflusst vor allem den Heizwert, der eine Aussage darüber liefert, wie effizient ein Produkt heizt. Je größer der Heizwert, desto höher das Energiepotential beim Verfeuern des Brennstoffs.
- Der Wassergehalt liegt bei einem luftgetrockneten Holzscheit, je nach Jahreszeit, um 10 bis 20 %. Der daraus ermittelbare Heizwert würde zwischen 4,03 kWh/kg und 4,58 kWh/kg ergeben.
- Bei Holzbriketts hingegen liegt der Feuchtigkeitsanteil niedriger – zertifizierte Presslinge weisen eine Restfeuchte von 7 bis 10 % auf. Ein Kilogramm Holzbriketts kann durchschnittlich einen Heizwert von 5,2 kWh erreichen.
Die Presslinge verbrauchen aufgrund ihrer praktischen Größe und Herstellungsform weitaus weniger Lagerraum als Brennholz. So benötigt Brennholz bei gleichem Leistungswert wie Holzbriketts das rund Dreifache an Lagerplatz. Zudem sind Holzbriketts sauber in der Aufbewahrung und frei von Ungeziefer und Insekten. Sie können daher ohne Bedenken auch in Wohnräumen gelagert werden. Im Brennholz können sich hingegen ab und an kleine Schädlinge einnisten.
Allerdings ist der Romantikfaktor bei Holzbriketts nicht ganz so hoch wie bei Brennholz. Das Flammenspiel wirkt im Vergleich doch etwas zaghaft, das Knacksen und Knistern tönt auch nur spärlich durch den Ofen. Hier ist das Brennholz klarer Sieger.
Eine Gegenüberstellung von Holzbriketts und Erdöl, Erdgas sowie Kohle
Holzbriketts sind eine umweltschonende und zukunftssichere Alternative zu endlichen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas, Koks und Kohle. Sie zeichnen sich vor allem durch zwei wertvolle ökologische Aspekte aus: Sie werden aus regenerativen Rohstoffen hergestellt und sind CO2–neutral.
Holzbriketts brauchen im Vergleich zu den fossilen Energieträgern eine geringere Energieleistung bei der Produktion bzw. Aufbereitung. Außerdem haben die Holzpresslinge ein besonderes Plus für die Rohstoffgewinnung verdient: Das Holz zur Herstellung wird aus heimischer Forstwirtschaft gefördert und kann somit idealerweise regional verarbeitet werden.
Braunkohlebriketts und Holzbriketts unterscheiden sich in ihren Brenneigenschaften kaum voneinander. Eine Tonne Holzbriketts heizt genauso gut wie eine Tonne Braunkohle; der Heizwert ist bei den beiden Brennstoffen annähernd gleich. Allerdings brennen Braunkohlebriketts deutlich langsamer ab, können die Glut dementsprechend aber bis zu 6 Stunden halten. Holzbriketts hingegen sind schnelle Wärmelieferanten und haben eine Brenndauer von rund 2 Stunden.
Auch in Sachen Sauberkeit und Emissionsbilanz sind Holzbriketts ein hervorragender Heizstoff. Wie schon erwähnt, sind sie vergleichsweise praktisch und staubfrei zu lagern. Bei der Verbrennung fallen nur geringere Asche- und Rußmengen an und verursachen zudem keine Geruchsbelästigung, wie es bei Heizöl der Fall ist.
Fazit: Das Heizen mit Holzbriketts lohnt sich in vielerlei Hinsicht
Das Holzbrikett ist eine effiziente, ökologische und kostensparende Alternative zu anderen Brennmitteln wie Brennholz, Erdöl oder Braunkohle. In Anbetracht der steigenden Energiepreise für fossile Brennstoffe wird der Heizstoff Holzbrikett weiterhin an Bedeutung zunehmen. Der Preis, der hohe Leistungswert, die vielfachen ökologischen Vorteile sowie die praktische Handhabung machen den Brennstoff zu einem rentablen und zugleich effektiven Produkt.