13. November 2023 | Allgemein

Heizen wird teurer, schuld daran sind die Maut- und CO2-Preissteigerungen


Mauterhöhung zum 01.12.2023 - Steigerung bis zu 81,6% pro Kilometer!

Ab 01.12.2023 wird zusätzlich eine Abgabe für CO2-Emissionen erhoben, welche eine Mauterhöhung bei bestimmten Fahrzeugklassifikationen von bis zu 81,6% bedeutet.

Die Höhe des Aufschlags für die Maut hängt von den Eigenschaften des jeweiligen mautpflichtigen Fahrzeugs ab. Diese Parameter umfassen insbesondere die CO2-Emissionsklasse, das Gewicht, die Anzahl der Achsen und die Schadstoffklasse.

7,5 Tonnen LKW, 2 Achsen, Schadstoffklasse Euro 6

Mautsatz bisher = 9,8 Cent/km

Mautsatz ab 01.12.2023 = 17,8 Cent/km

Mauterhöhung 8,0 Cent/km = 81,6 % Steigerung


Der Mautsatz pro Kilometer setzt sich aus drei verschiedenen Mautteilsätzen zusammen. Zunächst gibt es den Mautteilsatz, der die Infrastrukturkosten abdeckt. Diese Kosten variieren je nach Gewichtsklasse des mautpflichtigen Fahrzeugs oder der Fahrzeugkombination. Der zweite Mautteilsatz berücksichtigt die verursachten Kosten für die Luftverschmutzung und hängt von der Schadstoffklasse des Fahrzeugs ab. Zusätzlich gibt es einen dritten Mautteilsatz in Höhe von 1,2 – 1,6 Cent, der die verursachten Lärmbelastungskosten widerspiegelt.


Kleinere LKWs sollen ab Sommer 2024 zahlen

Die Gewichtsgrenze für die Mautpflicht soll per 1. Juli 2024 von derzeit 7,5 auf dann 3,5 Tonnen abgesenkt werden. Diese Lkws werden dann zwischen 15,1 Cent und 24,8 Cent pro Kilometer zahlen müssen. Sogenannte Handwerkerfahrzeuge unter 7,5 Tonnen sollen von der Mautpflicht ausgenommen werden.


Anstieg der CO2-Bepreisung zum 01.01.2024

Durch die CO2-Bepreisung steigen die Spritpreise für Fahrer von Benzin- und Dieselautos. Autofahrer müssen mit einer Erhöhung der Benzinpreise um 7 Cent pro Liter und der Dieselpreise um 8 Cent pro Liter rechnen.


Die Bundesregierung hat mit dem Klimapaket entschieden, dass jeder Einzelne zukünftig für die Emission von Kohlenstoffdioxid zahlen muss. Im Jahr 2021 betrug der Preis für eine Tonne des CO₂ Gases 25 Euro. Die Kosten werden in den kommenden Jahren schrittweise erhöht und sollen bis 2026 einen Wert von 55 Euro pro Tonne erreichen. Die genannten Preise zeigen die Nettopreise, die Mehrwertsteuer von 19 Prozent (2023) wird noch hinzugerechnet.



Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geplanten Maut- und CO2-Preissteigerungen im Jahr 2024 erneut zu höheren Kosten für die Endverbraucher führen werden. Insbesondere LKW-Fahrer mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen oder mehr werden ab Juli 2024 tiefer in die Tasche greifen müssen.